Erweiterung Sanierung Kieswerk

Domat Ems, Calanda Gruppe Chur, 2011

Glanzstück; ein Industriebau ist auch Architektur. Hier wird die Fassade zum Thema: inspiriert vom Stein und dessen Facetten entstand das glänzende Kleid des Kies- und Betonwerks Calanda, weit herum sichtbar. Die Patina des Kupfers hat ihm den Glanz genommen, nicht aber den Ausdruck.

Das Kieswerk Reichenau und das Betonwerk Calanda gehören zur Calanda Gruppe. Sie befinden sich beim Bahnhof Reichenau Tamins, südlich des Rheins, kurz nachdem Vorder- und Hinterrhein zusammentreffen. 

Die Bauaufgabe bestand in einer allgemeinen Sanierung der bestehenden Anlage und einem Erweiterungsbau. Mit dem neuen Industriebau nutzte man zudem die Chance, die Corporate Identity stärker zu vermitteln. 

Die schlichte kubische Form ergibt sich aus der Nutzung des Gebäudes, beziehungsweise dem Verarbeitungsprozess. Dadurch wird die Fassade zum gestalterischen Element; mit ihren kleinformatigen Kupferschindeln nimmt sie Bezug auf den Ort mit seinen glitzernden Flüssen und Berggipfeln, aber auch auf den Stein in seinen unzähligen Formen und Farben. Anfangs reflektieren die Schindeln das Licht in unzähligen Variationen, mit der Patina des Kupfers verblasst der Glanz nach und nach. Diese Veränderung wird auch in Zukunft spannende Farbnuancen hervorbringen. Ein steter Prozess, analog dem Gestein.

Nur das Logo des Kieswerks Reichenau, ein symbolisch dargestellter Kieselstein, wird weiter glänzen: es ist aus Uginox und Titanzink angefertigt.

Kupferfassade
Vogelperspektive des Kieswerks
Aussendesign der Sanierung
Logodesign aussen nach Sanierung
Kupferverarbeitung des Designs